Die Cloud

Abgesehen von anderen Varianten der "Cloud" ist hier die sogenannte "Internet-Cloud" (Public-Cloud) gemeint. Doch was bedeutet eigentlich die Cloud?

Um nicht alles zu wiederholen was auf zahlreichen Webseiten steht (ein paar seriösere und ohne Kundenbezug am Ende des Artikels), hier die wichtigsten Details:

  1. Unter Internet-Cloud versteht man mindestens einen meist aber meist mehrere Rechner die von einer Firma (oder Person) - also Cloud-Anbieter - die irgendwo im Internet stehen.
  2. Diese Rechner (oder besser gesagt Server) sind in der Regel rund um die Uhr verfügbar (24 Stunden / 7 Tage in der Woche) und weltweit über das Internet erreichbar.
  3. Was ein solcher Internet-Cloud-Anbieter anbietet kann sehr unterschiedlich sein. Hier ein paar Beispiel:

Zur Abgrenzung beschreibe ich hier die Merkmale eine Internet-Cloud, den es gibt zahlreiche weitere (Computer)Clouds. So kann man den privaten Server (oder NAS) als "Private Cloud" betrachten, da alle Geräte in der eigenen Hand sind. Aber auch Server im Institutions-eigenen Serverraum sind eine Private Cloud. Wenn man dann mit anderen Personen oder Institutionen die Server-Fähigkeiten teilt, kann das eine Hybrid-Cloud sein.
Aber in diesem Artikel geht es um eine von einem Anbieter (auch Provider genannt) zur Nutzung angebotenen Cloud, meistens auch Internet-Cloud genannt - auch wenn letztlich alle Cloud-Rechner irgendwie am Internet hängen.

Im folgenden werde ich meist von Daten sprechen. Daten sind auf Computern nicht nur physische Dateien (Webseiten, Dokumente, Filme, Photos ...) sondern auch Daten aus Datenbanken oder ähnlichem.

Vorteile

Die Vorteile der Nutzung einer Cloud-basierten Lösung (zum Beispiel um Speicherplatz zu erhöhen oder Weltweit Daten anzubieten) sind unter anderem:

Nachteile

Leider hat die Nutzung auch einíge Schattenseiten.

Wichtige Fragen

Benutzt mein Programm die Cloud?

Dies Frage ist für Laien sehr schwierig und selbst für Fachleute teilweise nur kompliziert zu klären.
Die einfachste Frage ist daher: Funktioniert alles (also Zugriff auf die Daten oder auf die Software) auch wenn der Computer nicht am Internet angeschlossen ist?
Wenn ja, sind zumindestens die Funktionen wie Daten und Software auch lokal vorhanden. Ob allerdings zum Beispiel die Daten auch in der Cloud des Software-Anbieters gespeichert werden und wie viele davon, kann eigentlich zufriedenstellend nur der Software-Anbieter einem mitteilen. Ebenso ist es bei mancher Software die man monatlich oder jährlich zahlen muss. Damit diese funktioniert muss der Computer wenigstens ab und zu in Internet verbunden sein, damit die Software prüfen kann ob der Vertrag noch gültig ist.

Also ist Frage ob man ein lokales Backup der Daten erstellen muss, immer eine Frage ob die Daten im Falle eines Ausfalls der eigenen Computers alle weg sind.

Wie sicher sind meine Daten in der Cloud?

Die Daten sollten von dem lokalen Computer (Laptop , PC etc.) über eine verschlüsselte Verbindung zu dem Cloud-Anbieter übertragen werden. Das ist Stand der Technik, bei dem sichergestellt wird das keine andere Person auf diese Daten (außer teilweise bei Webseiten) zugreifen kann. Wenn dies nicht verschlüsselt übertragen wird, ist die Software der Datenübermittlung und die des Providers der das akzeptiert fast schon kriminell. Aber auch hier muss man sich als Laie auf das Wort des Cloud-Anbieters verlassen.

Daneben gibt es natürlich immer wieder Angriffe von Cyber-Kriminellen die auf die Daten zugreifen wollen. Hier gibt es drei Hauptangriffswege: Der lokale Rechner durch Viren, Trojanern etc., die Übertragung durch Aufbrechen der Verschlüsselung (was aber kaum durch private Kriminelle zu schaffen ist, sondern in aller Regel durch Regierungsgroße Organisationen wie NSA, FSB etc. veranlasst werden kann), und den Angriff auf den Cloud-Anbieter (durch DOS-Attacken, Trojanern und vielem mehr). Wenn man also die eigene Sicherheit durch Antivirensoftware und vernünftiges Verhalten (nicht jeden Anhang einer E-Mail einfach öffnet) gewährleistet, ist der Provider in der Pflicht die persönlichen Daten zu schützen.

Daten bei Webauftritten

In Prinzip kann man jegliche Form der permanenten (24/7) Datenbereitstellung über externe Server entsprechend Cloud nennen. Und darunter fallen auch Webauftritte. Aber anders als bei den vorig andiskutierten Lösungen, ist eine Bereitstellung von Daten über einen Webautritt mit dessen Webseiten in der Regel für weltweit alle lesbar, denn das ist ja der Sinn von Webseiten. Man kann allerdings auch hierbei entsprechende Zugangsbeschränkungen (Bezahlschranken wie bei Zeitungsauftritten, bestimmte private Bereiche, kostenpflichtige Schulungsunterlagen, usw.) einrichten. Ob diese für alle Daten gelten oder - wie bei Zeitungen oder Schulungsseminaren - nur für bestimmte Bereiche, kann die Nutzer:in eines Webauftrittes selbst festlegen.

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© 07/2022 · Dirk Weikard

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